HousingAnywhere International Rent Index Q1 2024 nach Stadt

HousingAnywhere belegt: Mieten steigen in Europa weiterhin – jetzt aber langsamer als zuvor

DE Apartment Rent Prices

  • Ein Anstieg der Mietpreise von 3,8 Prozent im Mietpreisindex von HousingAnywhere für das erste Quartal 2024 deutet darauf hin, dass die Preise trotz nachlassender Steigerungsraten gegen Rückgänge resistent bleiben.
  • Fünf Städte in Europa halten ihre Position als teuerste Städte für Zimmer, Wohnungen und Studios, wobei Wohnungen in Amsterdam und Paris 2.275 Euro beziehungsweise 1.862 Euro kosten.

Berlin, 11. April 2024 - Der International Rent Index by City von HousingAnywhere, Europas größter Plattform für mittelfristige Vermietung, zeigt, dass der Mietpreisanstieg in einem weiteren Quartal an Schwung verliert. Nach sieben Quartalen, in denen sich der Preisanstieg verlangsamt hat, verzeichnete der Index im ersten Quartal 2024 einen Anstieg von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies sind nur zwei Punkte weniger als der Anstieg von 5,8 Prozent im Jahresvergleich Ende 2023. Aufgeschlüsselt nach Immobilientypen verzeichneten die Mietpreise einen Anstieg von 3,9 Prozent für Wohnungen, 3,2 Prozent für Zimmer und 4,4 Prozent für Studios. Trotz der Verlangsamung des Preiswachstums sind die Preise nach wie vor resistent gegen einen Rückgang und stellen die Finanzierbarkeit in Europa weiterhin vor Herausforderungen.

Djordy Seelmann, CEO von HousingAnyhwere:

„Auch wenn sich die Inflation in letzter Zeit verbessert hat (1), übt sie weiterhin Druck auf die Geldbörsen der Mieter aus. Gleichzeitig stellen die steigenden Baukosten ein Risiko für die Expansionspläne der Städte für den Wohnungsbau dar. Branchenführer und politische Entscheidungsträger müssen enger zusammenarbeiten, um die rechtzeitige Umsetzung von Plänen zur Angebotsausweitung zu gewährleisten, da die Behebung von Angebotsengpässen von entscheidender Bedeutung ist, um den Druck auf den europäischen Mietmärkten langfristig wirksam zu mindern“.

Eine aktuelle Umfrage, die das Forschungsunternehmen BONARD Ende 2023 unter führenden Anbietern von Studentenwohnheimen (PBSA) durchgeführt hat, ergab, dass 52 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass sie die Mieten erhöhen müssen, um die steigenden Baukosten auszugleichen (2).

Der internationale Mietindex von HousingAnywhere analysiert die Preisschwankungen bei Zimmern, 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen und Studios, die auf der Plattform inseriert wurden und für die sich potenzielle Mieter interessiert haben. Von den mehr als 67.000 analysierten Objekten in 28 europäischen Städten sind 98 Prozent möbliert und 62 Prozent sind Nebenkosten enthalten.

DE Rent Price Variation

Fünf Städte mit gleichbleibend hohen Preisen für alle Immobilientypen

Amsterdam, Paris, Den Haag, München und Utrecht rangieren durchgängig unter den Top 10 der Städte mit den höchsten Preisen für Wohnungen, Zimmer und Studios, was auf ein anhaltendes Problem der Erschwinglichkeit in den Niederlanden und Deutschland hinweist. Von allen Städten in den Top 10 verzeichnet nur München einen Preisrückgang im Jahresvergleich für alle Immobilientypen. Während Amsterdam in allen Bereichen die teuerste Stadt zur Miete bleibt, sind die Preise für Studios geringfügig um 0,6 Prozent gesunken.

DE All Properties Rent Price (1)

Aufgrund des mangelnden Wohnungsangebots in den Niederlanden und der Knappheit von Studios im Vergleich zu anderen Immobilientypen können die Medianpreise für Studios in Amsterdam, Den Haag und Utrecht bei einer geringeren Stichprobengröße stärkere Schwankungen aufweisen.

Wohnungen: Lissabon gleicht sich nach den Steigerungen des letzten Jahres endlich aus

Amsterdam und Rom bleiben die beiden Städte mit den höchsten Wohnungspreisen, mit minimalen Mietpreissteigerungen von 0,1 Prozent bzw. 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Turin und Valencia verzeichnen mit 37,5 Prozent bzw. 33,3 Prozent im Jahresvergleich die höchsten Mietpreissteigerungen, gehören aber mit 1.100 Euro bzw. 1.400 Euro weiterhin zu den europäischen Städten mit den niedrigsten Mietpreisen. Nach einem deutlichen Preisanstieg im Jahr 2023 verzeichnete Lissabon einen erheblichen Rückgang von 21,1 Prozent und ist damit mit Mieten von 1.700 Euro auf dem 9. Platz mit den höchsten Preisen für Wohnungen in Europa. Was den Preis pro Quadratmeter betrifft, so erzielt Paris mit 42,7 Euro pro m2 den höchsten Preis, gefolgt von München mit 33,4 Euro.

Zimmervermietung: Ein vierteljährlicher Rückgang der Zimmerpreise

Im Segment der Zimmer wurde ein Preisrückgang gegenüber dem Vorquartal (QoQ) verzeichnet, der mit 1 Prozent zwar minimal ist, aber ausreicht, um einen geringeren jährlichen Preisanstieg als bei den übrigen Immobilientypen zu erzielen. Die Liste der Städte mit den höchsten Zimmerpreisen wird von deutschen und niederländischen Städten angeführt, wobei Paris an achter Stelle liegt. Utrecht steigt im Ranking der teuersten Mietstädte Europas, mit einem Anstieg von 26,4 % gegenüber dem Vorjahr, deutlich auf. Budapest bleibt mit einer Miete von 330 € die günstigste Stadt, um ein Zimmer zu mieten. Auf den nächsten Plätzen folgen Valencia und Athen, die mit 7,1 Prozent bzw. 14,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr immer noch einen deutlichen Anstieg verzeichnen.

Studios: Italien klettert die Leiter hoch

Einige deutsche Städte, die nach wie vor die Rangliste anführen, wurden dort Preisrückgänge verzeichnet, so z. B. in Stuttgart und Berlin mit Rückgängen von 26,2 Prozent beziehungsweise 7,7 Prozent. Umgekehrt haben einige italienische Städte einen starken Anstieg zu verzeichnen. Mit einem Anstieg von nicht weniger als 25 Prozent rangiert Bologna auf Platz fünf der teuersten Städte für Studios. Rom liegt an neunter Stelle mit einer Durchschnittsmiete von 1.200 Euro und einem Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Spanien verzeichnet Madrid einen Anstieg von 13,7 Prozent im Jahresvergleich und schließt damit allmählich zu den Preisen in Barcelona auf. Valencia verzeichnet einen der höchsten jährlichen Mietpreisanstiege (23 Prozent), bietet aber immer noch erschwinglichere Mietpreise (mit einer Durchschnittsmiete von 800 Euro).

Über den HousingAnywhere International Rent Index Report

Für diese 23. vierteljährliche Ausgabe des International Rent Index analysierte HousingAnywhere 65.715 Wohnobjekte, die im vergangenen Jahr auf der Plattform gelistet waren und das Interesse von potenziellen Mietern geweckt haben. Die Daten umfassen Immobilienarten wie Einzelzimmer, Studios und Wohnungen mit einem bis drei Schlafzimmern in 28 europäischen Städten. Von allen analysierten Wohnungen waren 59 Prozent Ein-Zimmer-Wohnungen, 31 Prozent Zwei-Zimmer-Wohnungen und 10 Prozent Drei-Zimmer-Wohnungen. Etwa 97 Prozent der angebotenen Wohnungen waren voll möbliert, und bei 61 Prozent waren die Nebenkosten in der Miete enthalten. Dies sind die 28 analysierten Städte: Amsterdam, Rom, Paris, Rotterdam, Den Haag, München, Utrecht, Mailand, Lissabon, Hamburg, Florenz, Bologna, Prag, Stuttgart, Frankfurt am Main, Berlin, Barcelona, Madrid, Köln, Valencia, Düsseldorf, Porto, Wien, Helsinki, Brüssel, Turin, Athen, Budapest.

Der Bericht ist auch in Englisch, Spanisch, Italienisch und Niederländisch verfügbar.

Über HousingAnywhere

HousingAnywhere ist Europas größte Plattform für mittelfristige Mietunterkünfte. Mit seinen Tochterunternehmen Kamernet und Studapart repräsentiert HousingAnywhere drei schnell wachsende Marken – mit zusammen mehr als 30 Millionen Besuchern pro Jahr, mehr als 160.000 verfügbaren Mietobjekten und mehr als 100.000 Mietern, die ihr neues Zuhause in Europa finden, basierend auf der Performance im Jahr 2022. HousingAnywhere richtet sich an junge Berufstätige und Studenten, vorwiegend im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, und bringt sie mit Wohnungsanbietern zusammen. Über die fortschrittliche Plattform buchen die Mieter in der Regel längere Aufenthalte außerhalb ihres Herkunftslandes und mieten eine Unterkunft für drei bis zwölf Monate. HousingAnywhere hat seinen Hauptsitz in Rotterdam und ist derzeit in den meisten europäischen Städten vertreten. Vor kurzem hat das Unternehmen auch in den USA expandiert und ist nun in über 125 Städten präsent. Angetrieben von der Mission, es Menschen zu ermöglichen, dank eines flexiblen Mietangebots dort zu leben, wo und wie sie wollen, beschäftigt das Technologieunternehmen weltweit 340 Mitarbeiter.

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